- Stuparich
- Stụparich[-tʃ], Giani, italienischer Schriftsteller, * Triest 4. 4. 1891, ✝ Rom 7. 4. 1961; schloss sich nach dem Studium in Prag, Berlin und Florenz gemeinsam mit seinem Freund, dem gleichfalls aus Triest stammenden Schriftsteller Scipio Slataper (* 1888, ✝ 1915), dem Kreis um die Zeitschrift »La Voce« an, nahm als Kriegsfreiwilliger auf italienischer Seite am Ersten Weltkrieg teil und war danach bis 1942 Lehrer in Triest. Als aktiver Gegner des italienischen Faschismus verhaftet und deportiert, widmete er sich nach 1945 nahezu ausschließlich seinen literarischen Arbeiten. Sein humanes, zum Teil an den sittlichen Idealen des Risorgimento orientiertes Werk entwirft - vielfach autobiographisch inspiriert - Aussetzung und Wegsuche des Individuums angesichts innerer und äußerer Gefährdungen.Werke: Lyrik: Poesie 1944-1947 (1955).Erzählungen: Racconti (1929); Nuovi racconti (1935, erweitert 1944 unter dem Titel L'altra riva); L'isola (1942; deutsch Die Insel); Notte sul porto (1942; deutsch Nacht über dem Hafen).Ein Sommer in Isola. Geschichten von der Liebe (1991, Auswahl).Romane: Ritorneranno (1941); Simone (1953).Autobiographische Schriften: Colloqui con mio fratello (1925); Guerra del '15. Dal taccuino di un volontario (1931); Trieste nei miei ricordi (1948); Ricordi istriani (1961).R. Bertacchini: G. S. (Florenz 21974);E. Apih: Il ritorno di S. (ebd. 1988).
Universal-Lexikon. 2012.